home home home allgemein haltung freigehege publikationen ernährung vermehrung
In den Wintermonaten finden die griechischen Landschildkröten in ihren Herkunftsländern Bedingungen vor, die sie dazu veranlassen, eine Winterstarre durchzuführen. Die Temperaturen gehen nach und nach zurück und die Zeiten, in der die Sonne scheint, nehmen ab. Somit ziehen sich die wechselwarmen Tiere im Spätherbst zunehmend in ihre Verstecke und Überwinterungsquartiere zurück wobei ihre Aktivitäten und ihre Nahrungsaufnahme zunehmend abnehmen. Die meisten Tiere kommen nur noch stundenweise aus ihren Verstecken heraus, um sich mit den Strahlen der Sonne aufzutanken. Fällt die Temperatur nachts regelmäßig etwa unter 10 Grad ab, graben sich die Tiere immer weiter ein.  Sinkt die Temperatur auch im Boden weiter ab, fällt der Organismus der Tiere in eine Art Starre, da sich die Körpertemperatur der Tiere an die Umgebungstemperatur anpasst. Die Tiere fallen in eine Art Starre, da sich kaum noch bewegen können. Der Stoffwechsel der Tiere kommt nahezu zum Erliegen und das Herz schlägt nur noch etwa 4 Mal in der Minute. Ein Energieverlust kann so in Grenzen gehalten werden. Die Tiere verlieren kaum bzw. nur minimal an Körpergewicht.   Die Dauer der Winterstarre, die die Tiere durchführen, die in ihren natürlichen Lebensräumen leben, ist sehr unterschiedlich. So hängt diese immer von den Wetter- und Temperaturbedingungen ab. Die meisten Tiere werden in eine drei- bis viermonatige Überwinterung durchführen. WEGEHAUPT (2006) berichtet davon, dass Tiere in Bulgarien, Serbien und im Kosovo, aufgrund der dort teilweise sehr schneereichen und lang anhaltenden Winter, sogar an eine bis zu fünf Monaten andauernde Winterstarre gewöhnt sind.   Nun könnten wir den Tieren dank der modernen Technik, insbesondere in beheizbaren Gewächshäusern oder Innengehegen, eine Winterstarre verwehren. Wir sollten das jedoch keinesfalls tun, denn die für die Gesundheit, die Entwicklung, das Wachstum, die Robustheit und auch für die Fruchtbarkeit bei den weiblichen Tieren ist eine Winterstarre zwingend notwendig. Selbst die Schlüpflinge des aktuellen Jahres führen bei mir eine Winterstarre durch.  Eine Ausnahme bildet sicherlich ein erkranktes oder/und geschwächtes Tier. Da ich hier nicht pauschal eine Empfehlung aussprechen möchte, würde ich in diesem Fall raten, mit einem reptilienerfahrenen Arzt Kontakt aufzunehmen. Auch wenn Sie eine Entwurmung zu spät durchgeführt haben, würde ich die Winterstarre soweit als möglich verzögern, so dass die Tiere alle abgestorbenen Würmer und die deren Eier im Kot ausgeschieden haben.   Wenn Sie Ihre Tiere in einem Freigehege halten, werden Sie feststellen, dass sich die Tiere schon von selbst auf die Winterstarre vorbereiten. So kommen die Tiere bei den im Herbst immer nasser und kälter werdenden Wetterverhältnissen nur noch stundenweise oder aus ihren gewählten Verstecken in ihrer Schützhütte heraus. Die Nahrungsaufnahme fällt geringer aus und die Tiere nutzen gelegentlich das Angebot des Aufheizens unter einer Wärmelampe. Wie in ihren natürlichen Lebensräumen graben sich auch meine Tiere bei fallenden Temperaturen immer tiefer in das Erde-Sand-Gemisch in der Schutzhütte ein. Nicht mehr alle Tiere verlassen jeden Tag das deutlich wärme Gewächshaus für einen Erkundungsgang. Bei angekündigtem Dauerregen sammele ich abends zuvor alle Tiere ein bzw. lasse auch bei ganz widrigen Wetterverhältnissen tagsüber das Gewächshaus komplett verschlossen. Hierbei zahlt sich mein mit 10 m2 doch recht großes Gewächshaus aus.    Es gibt mehrere Möglichkeiten der adäquaten Durchführung einer Winterstarre.  Wichtig ist jedoch immer, dass die Tiere bei konstant kalten Temperaturen zwischen 4 und 6 Grad überwintern können. Diese niedrige Temperatur ist erforderlich, damit der Stoffwechsel der Tiere entsprechend auf ein Minimum zurückgefahren werden kann. Das Substrat sollte leicht angefeuchtet werden, jedoch keinesfalls nass sein. Es eignet sich hier ein lockeres Erde/Sand/Laubgemisch. Es eignen sich jedoch nicht alle Laubblätter. So scheiden beispielsweise Walnussblätter eine Flüssigkeit aus. Ich benutze immer Buchenblätter, genauso würden sich jedoch auch Eichenblätter und die meisten Kernobstblätter (Apfel, Birne) eignen.  Ich habe bislang zwei Methoden der Überwinterung durchgeführt, die ich für geeignet erachte: Aus diesem Grund möchte ich diese nun vorstellen:
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Durchführung  der  Winterstarre www.griechische-landschildkröten.com
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In den Wintermonaten finden die griechischen Landschildkröten in ihren Herkunftsländern Bedingungen vor, die sie dazu veranlassen, eine Winterstarre durchzuführen. Die Temperaturen gehen nach und nach zurück und die Zeiten, in der die Sonne scheint, nehmen ab. Somit ziehen sich die wechselwarmen Tiere im Spätherbst zunehmend in ihre Verstecke und Überwinterungsquartiere zurück wobei ihre Aktivitäten und ihre Nahrungsaufnahme zunehmend abnehmen. Die meisten Tiere kommen nur noch stundenweise aus ihren Verstecken heraus, um sich mit den Strahlen der Sonne aufzutanken. Fällt die Temperatur nachts regelmäßig etwa unter 10 Grad ab, graben sich die Tiere immer weiter ein.  Sinkt die Temperatur auch im Boden weiter ab, fällt der Organismus der Tiere in eine Art Starre, da sich die Körpertemperatur der Tiere an die Umgebungstemperatur anpasst. Die Tiere fallen in eine Art Starre, da sich kaum noch bewegen können. Der Stoffwechsel der Tiere kommt nahezu zum Erliegen und das Herz schlägt nur noch etwa 4 Mal in der Minute. Ein Energieverlust kann so in Grenzen gehalten werden. Die Tiere verlieren kaum bzw. nur minimal an Körpergewicht.   Die Dauer der Winterstarre, die die Tiere durchführen, die in ihren natürlichen Lebensräumen leben, ist sehr unterschiedlich. So hängt diese immer von den Wetter- und Temperaturbedingungen ab. Die meisten Tiere werden in eine drei- bis viermonatige Überwinterung durchführen. WEGEHAUPT (2006) berichtet davon, dass Tiere in Bulgarien, Serbien und im Kosovo, aufgrund der dort teilweise sehr schneereichen und lang anhaltenden Winter, sogar an eine bis zu fünf Monaten andauernde Winterstarre gewöhnt sind.   Nun könnten wir den Tieren dank der modernen Technik, insbesondere in beheizbaren Gewächshäusern oder Innengehegen, eine Winterstarre verwehren. Wir sollten das jedoch keinesfalls tun, denn die für die Gesundheit, die Entwicklung, das Wachstum, die Robustheit und auch für die Fruchtbarkeit bei den weiblichen Tieren ist eine Winterstarre zwingend notwendig. Selbst die Schlüpflinge des aktuellen Jahres führen bei mir eine Winterstarre durch.  Eine Ausnahme bildet sicherlich ein erkranktes oder/und geschwächtes Tier. Da ich hier nicht pauschal eine Empfehlung aussprechen möchte, würde ich in diesem Fall raten, mit einem reptilienerfahrenen Arzt Kontakt aufzunehmen. Auch wenn Sie eine Entwurmung zu spät durchgeführt haben, würde ich die Winterstarre soweit als möglich verzögern, so dass die Tiere alle abgestorbenen Würmer und die deren Eier im Kot ausgeschieden haben.   Wenn Sie Ihre Tiere in einem Freigehege halten, werden Sie feststellen, dass sich die Tiere schon von selbst auf die Winterstarre vorbereiten. So kommen die Tiere bei den im Herbst immer nasser und kälter werdenden Wetterverhältnissen nur noch stundenweise oder aus ihren gewählten Verstecken in ihrer Schützhütte heraus. Die Nahrungsaufnahme fällt geringer aus und die Tiere nutzen gelegentlich das Angebot des Aufheizens unter einer Wärmelampe. Wie in ihren natürlichen Lebensräumen graben sich auch meine Tiere bei fallenden Temperaturen immer tiefer in das Erde-Sand-Gemisch in der Schutzhütte ein. Nicht mehr alle Tiere verlassen jeden Tag das deutlich wärme Gewächshaus für einen Erkundungsgang. Bei angekündigtem Dauerregen sammele ich abends zuvor alle Tiere ein bzw. lasse auch bei ganz widrigen Wetterverhältnissen tagsüber das Gewächshaus komplett verschlossen. Hierbei zahlt sich mein mit 10 m2 doch recht großes Gewächshaus aus.    Es gibt mehrere Möglichkeiten der adäquaten Durchführung einer Winterstarre.  Wichtig ist jedoch immer, dass die Tiere bei konstant kalten Temperaturen zwischen 4 und 6 Grad überwintern können. Diese niedrige Temperatur ist erforderlich, damit der Stoffwechsel der Tiere entsprechend auf ein Minimum zurückgefahren werden kann. Das Substrat sollte leicht angefeuchtet werden, jedoch keinesfalls nass sein. Es eignet sich hier ein lockeres Erde/Sand/Laubgemisch. Es eignen sich jedoch nicht alle Laubblätter. So scheiden beispielsweise Walnussblätter eine Flüssigkeit aus. Ich benutze immer Buchenblätter, genauso würden sich jedoch auch Eichenblätter und die meisten Kernobstblätter (Apfel, Birne) eignen.  Ich habe bislang zwei Methoden der Überwinterung durchgeführt, die ich für geeignet erachte: Aus diesem Grund möchte ich diese nun vorstellen:
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Durchführung  der  Winterstarre www.griechische-landschildkröten.com